... soviel berauschende Vergänglichkeit

"Die Auswahl der Briefe soll keine Autobiographie in Briefen sein. Dies wird schon dadurch ausgeschlossen, daß wesentliche Briefe an noch Lebende nicht in die Sammlung aufgenommen werden konnten. Ausgewählt wurden zunächst Briefe, in denen sich Elisabeth Langgässer mit ihrem eigenen Werk und mit Dichtung überhaupt befasst: sie dokumentieren die brennende Bereitschaft der Autorin, sich ihrer Berufung hinzugeben, und enthalten, besonders in dem 'Rechenschaftsbericht an meinen Leser', wesentliche Darlegungen zum Wesen ihrer Dichtung. Erweitert wurde diese Auswahl durch Briefe, in denen sie sich mit ihrer Zeit und der Umwelt auseinandersetzt. 'Um die Langgässer zu verstehen, sollte man nicht nur ihr Werk kennen, sondern auch ihre Privatbriefe, diese Zeugnisse des Leidens, der menschlichen Wärme und Freundschaft, der Weltangst und Verzweiflung, der alltäglichen Tapferkeit, des 'blinden Glaubens', um den eine hochintellektuelle Dichterin in Weisheit und Welt-Demut bat.' (Luise Rinser)"